Für die Kennwertberechnung schreibt die Norm DIN EN 61000-4-7 einen Antialiasing-Filter vor, um hochfrequente Störer zu unterdrücken, die die Berechnung der Harmonischen verfälschen würden. Implementiert ist ein digitaler Antialiasing-Filter mit einer Grenzfrequenz von ca. 3 kHz. Dieser Filter wird auch für die mit ibaPDA aufgezeichneten Rohwerte verwendet.
Dieser Antialiasing-Filter wird von ibaPQU-S bei den Signalen eingeschaltet, welche für die Kennwertberechnungen oder als Synchronisationssignal verwendet werden. Die Konfiguration dieser Signale in ibaPDA wird dabei ignoriert.
Signale, welche nicht zur Kennwertberechnung verwendet werden, werden nicht verändert und die Einstellungen in ibaPDA sind wirksam.
Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen des Filters:
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Signal zur Kennwert-berechnung verwendet |
Eingänge |
Filter (Grenzfrequenz fc) |
Verzögerung Gesamt |
|---|---|---|---|
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Ja |
AnalogU/I |
Analoger Filter mit fc=12...25 kHz und digitaler Filter mit fc=3 kHz |
ca. 0,3 ms |
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Nein |
Analog |
Keiner* |
0 |
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Analoger Filter mit fc=12...25 kHz* |
0,04 bis 0,08 ms |
||
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Analoger Filter mit fc=12...25 kHz und digitaler Filter mit einstellbarer fc* |
Abhängig von fc |
||
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Nein |
Digital |
Keiner oder Entprellung im Modus "Halten der steigenden/fallenden Flanke" oder "Beide Flanken halten"* |
0 |
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Entprellung im Modus "Beide Flanken verzögern"* |
Eingestellte Entprellzeit in µs |
* Einstellung in ibaPDA
Hinweis |
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|---|---|
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Viele Analogmodule erlauben das Einstellen des digitalen Antialiasing-Filters in ibaPDA. Der Filter steht in Verbindung mit ibaPQU-S nicht zur Verfügung. |
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