Nachdem die längenbasierte HD-Datenaufzeichnung eingerichtet ist, müssen Messorte definiert werden. Anschließend können den Messorten die betreffenden Signale mit dem passenden Aufzeichnungsprofil zugeordnet werden.
Für eine längenbasierte Datenaufzeichnung können mehrere Messorte (ML Measuring Location) definiert werden. Mindestens ein Messort muss definiert werden. Messorte dienen der Gruppierung von Messsignalen, die in der Anlage/im Prozess am gleichen Ort entstehen und einen Produktbezug haben.
Siehe dazu auch das einführende Beispiel in Kapitel Längenbasierte Datenaufzeichnung.
Grundsätzlich gilt:
Alle Signale eines Messorts müssen die gleiche Längeneinheit und die gleiche Anlagenhöchstgeschwindigkeit verwenden. Daher werden diese Werte nur einmal pro Datenaufzeichnung festgelegt.
Markieren Sie den Zweig "Messorte" mit der Maus und tragen Sie die Längeneinheit und die Maximalgeschwindigkeit hier ein. Die Längeneinheit dient hierbei nur der korrekten Beschriftung, z. B. der Achsen. Die Maximalgeschwindigkeit wird für eine plausible Begrenzung der Ist-Geschwindigkeit genutzt, um im Fehlerfall die Geschwindigkeit, mit der die Längendaten berechnet werden, auf den Maximalwert zu begrenzen.
Ein erster Messort (ML1) ist standardmäßig vorhanden. Markieren Sie den Messort mit der Maus und fahren Sie mit der Konfiguration des Messorts fort.
In diesem Dialog nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
-
Messort benennen
-
Steuersignale für den Messort auswählen
-
Zu messende Signale und deren Aufzeichnungsprofil auswählen
Name
Geben einen eindeutigen Namen für diesen Messort ein, um ihn identifizieren zu können. Für Signalreferenzen im ibaPDA-Client ist der Messortname ein Teil der Signal-ID. Ein späteres Umbenennen eines Messorts könnte zu ungültigen Signalreferenzen im ibaPDA-Client führen.
Geschwindigkeit
Wählen Sie hier das Geschwindigkeitssignal aus, das die an diesem Messort gemessene Geschwindigkeit überträgt.
Produkt-ID
Für die Produkt-ID benötigen Sie ein Textsignal. Mit diesem Textsignal wird das Produkt bezeichnet, das aktuell an diesem Messort ist. Während der Messung wird im Fenster "Datenaufzeichnungsstatus" die ID angezeigt:
Produkt vorhanden
Wählen Sie hier ein digitales Signal, das genau dann TRUE ist, wenn sich das Produkt an dem Messort befindet (z. B. von Fotozelle, Näherungssensor, Materialverfolgung usw.) Mit den Flanken dieses Signals wird außerdem die Längenberechnung getriggert.
Mit der steigenden Flanke wird ein neues Produkt initiiert, d. h. das unter Produkt-ID ausgewählte Textsignal wird gelesen. Außerdem wird ab diesem Zeitpunkt das Geschwindigkeitssignal zur Längenberechnung, beginnend bei Länge 0, integriert. Mit der fallenden Flanke des Signals werden Längenberechnung und Datenaufzeichnung beendet. In der HD-Kurvenanzeige wird eine Lücke (feste Breite) eingefügt.
Wenn das Signal FALSE ist, zeichnet ibaHD-Server für den betreffenden Messort keine Daten auf.
Signale auswählen
Markieren Sie zunächst im linken Feld das gewünschte Aufzeichnungsprofil, mit dem die Messwerte gespeichert werden sollen. Anschließend wählen Sie aus dem Signalbaum rechts die Signale aus, die Sie aufzeichnen wollen und die zu diesem Messort gehören.
Hinweis |
|
|---|---|
|
Ein Signal darf stets nur einem Messort zugeordnet werden. Falls Sie ein Signal mehreren Messorten zugeordnet haben, erscheint bei der Verifikation der Datenaufzeichnungskonfiguration eine Fehlermeldung.
|
|
Tipp |
|
|---|---|
|
Für den Fall, dass Sie ein Signal an mehreren Messorten benötigen, vervielfältigen Sie das Signal mithilfe der virtuellen Signale und ordnen Sie diese dann den Messorten zu. |
|


