Das Flex-Protokoll arbeitet mit einer Datenübertragungsrate von 32 Mbit/s und unterstützt bis zu 15 in einem Ring geschaltete "flexfähige" Geräte.

Mit 32Mbit Flex lassen sich Datenmenge und Abtastrate flexibel einstellen. Dabei ist die übertragbare Datenmenge pro Zyklus abhängig von der Abtastrate. Grundsätzlich gilt: Je weniger Daten übertragen werden, desto höher ist die mögliche Abtastrate.

Für die zu messenden Signale können Abtastraten von 500 Hz bis 100 kHz realisiert werden, was einer Zeitbasis von 2 ms bis 10 µs entspricht. Die maximale Abtastrate ist auch abhängig vom Erfassungsgerät und in der entsprechenden Gerätedokumentation zu finden. In ibaPDA können noch kleinere Abtastraten bis 1 Hz eingestellt werden, was einer Zeitbasis von 1000 ms entspricht. In diesem Fall wird die Zeitbasis im Flex-Ring auf 2 ms eingestellt und in ibaPDA findet eine Unterabtastung statt. Zu viel empfangene Daten werden von ibaPDA verworfen.

Mit 32Mbit Flex lassen sich in Abhängigkeit von der Abtastrate bis zu 4060 Bytes pro Zyklus erfassen und aufzeichnen.

Bei der maximal möglichen Datenmenge von 4060 Bytes beträgt die Zykluszeit (Zeitbasis) bis zu 1,4 ms. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie beispielhaft einige Richtwerte für den Zusammenhang zwischen Zykluszeit und maximal übertragbarer Datenmenge pro Zyklus. Für weitere Angaben, insbesondere wenn mehrere Geräte in einem Flex-Ring zusammengeschaltet sind, empfiehlt iba den in ibaPDA integrierten Simulator zu nutzen, siehe Kapitel Berechnung der Telegrammgröße mit 32Mbit Flex.

Zeitbasis

Max. Datenmenge

1,4 ms

4060 Bytes

1,0 ms

3100 Bytes

0,5 ms

1540 Bytes

0,025 ms

64 Bytes

Dabei werden die Datentypen BYTE, WORD, DWORD, INT, DINT, FLOAT und DOUBLE im Big/Little Endian Format unterstützt. Diese Mengenangaben stellen jeweils die Grenzwerte für die Gesamtdatenmenge auf einem Flex-Ring dar, die über einen LWL-Link transportiert werden kann.

Zykluszeiten im 32Mbit Flex-Ring


ibaPDA erkennt automatisch die Geräte im Flex-Ring und ermittelt die maximal mögliche Abtastrate, je nach Art und Anzahl der Geräte.

Die Adressierung der Geräte im Ring erfolgt über den Drehschalter für die Geräteadresse.

Die einzelnen Geräte im Ring können mit unterschiedlichen Zykluszeiten arbeiten, jedoch müssen diese ein ganzzahliges Vielfaches des kleinsten Zyklus sein. Beispiel: Gerät #1 arbeitet mit 0,5 ms, Gerät #2 mit 1 ms, Gerät #3 mit 4 ms, etc. Wird die maximale Datenrate überschritten, so gibt ibaPDA eine Fehlermeldung aus mit dem Hinweis, die Zeitbasis zu erhöhen oder die Datenmenge zu verkleinern.

Die Berechnung der maximalen Datenmenge richtet sich nach dem schnellsten Gerät im Ring. Dies bedeutet: Eine Erhöhung der Zykluszeit von langsamen Geräten im Ring führt nicht dazu, dass diese mehr Daten übertragen können. Erst wenn die Zykluszeit des schnellsten Gerätes erhöht wird, kann auch die Datenmenge erhöht werden.

Weitere Informationen zur Verteilung der Datenmenge im Flex-Ring, siehe Kapitel Berechnung der Telegrammgröße mit 32Mbit Flex.