Bei Anlagen, die in zwei oder mehr verschiedenen Betriebsmodi betrieben werden, z. B. Walzen und Kalibrieren, kann es sinnvoll sein, Trendfilter einzusetzen. Bei diesem Trendfilter können Filterbereiche festgelegt werden, die den Trend auf Basis eines Filtersignals filtern. Das Filtersignal kann z. B. den Wert 1 für Kalibrierbetrieb und 2 für den Walzbetrieb ausgeben. Der Vorteil ist, dass für einen Kennwert unterschiedliche Grenzwerte für die Filterbereiche gesetzt werden können.

Um eine Übersicht der vorhandenen Trendfilter zu erhalten und um neue Trendfilter zu definieren, öffnen Sie die Trendfilteransicht mit Klick auf das entsprechende Icon in der Menüleiste:

Filtersignal

Das Filtersignal kann ein Sensor oder ein TCP/IP-Kanal sein. Dieses Signal wird als Eingangssignal für die Filterbereiche verwendet.

Hinweis:

Bei TCP-Kanälen und AI- oder DI-Sensoren wird der AVG-Trend verwendet. Bei IEPE- oder ICP-Sensoren wird der Peak2Peak-Trend als Filtersignal verwendet.

Filterbereiche

Es werden mindestens zwei Filterbereiche benötigt. Der erste Filterbereich beginnt bei minus unendlich bis zum eingestellten Wert. Alle weiteren haben als Minimum den zuvor eingestellten Max. Filterbereich. Filterbereiche können ignoriert werden, um keine Daten in diesen Bereichen zu erfassen.

Default Filterbereich

Ein Filterbereich muss als Default-Filterbereich ausgewählt werden. Dieser wird beim Laden des Trends standardmäßig angewendet.

Zuweisung

Nach dem Definieren kann der Trendfilter einem oder mehreren Bauteilen/Sensoren zugewiesen werden. Nach der Zuteilung des Trendfilters besitzen die Trends der Bauteile/Sensoren in der Trendanalyse mehrere gefilterte Trends.