Im Register Konfiguration gibt es noch weitere Einstellungen für den Betrieb mit 32Mbit Flex.

Bandbreite für Ethernet-Kommunikation reservieren

Der Ethernet-Kanal (Adresse 0 in der Flex-Konfiguration) wird auf der LWL-Verbindung für die Übertragung der Konfigurationsdaten genutzt, gegebenenfalls für die Kommunikation mit einem Webinterface des jeweiligen Geräts und speziell bei ibaBM-DP für die Anzeige der Profibus-Diagnose. Werden nun viele Geräte mit vielen Signalen projektiert, kann es vorkommen, dass für den Ethernet-Kanal nur noch die Mindestgröße von 1 kB/s reserviert ist. Dies ist häufig nicht ausreichend und kann dazu führen, dass die Profibus-Diagnose nicht mehr angezeigt wird, oder auch die Kommunikation mit dem Webinterface sehr langsam wird.

Mit der Option Bandbreite für Ethernet-Kommunikation reservieren kann für den betreffenden Link eine feste Bandbreite für die Ethernet-Kommunikation reserviert werden, so dass die Geräte immer erreichbar sind. Der standardmäßig voreingestellte Wert von 4 kB/s ist in der Regel ausreichend für Konfigurationsdaten und Profibus-Diagnose.

Spiegelmodus

Für den Spiegelmodus stehen 3 Einstellungen zur Auswahl:

    • Deaktiviert: Die Daten werden nicht gespiegelt, so dass dieses ibaPDA-System das einzige ist, das die Geräte konfigurieren und Daten erfassen kann.

    • Master: Dieses ibaPDA-System konfiguriert die Flex-Geräte an diesem Link. Die Daten und Gerätekonfigurationen werden gespiegelt, so dass auch andere ibaPDA-Systeme die Daten erfassen können.

    • Slave: Dieses ibaPDA-System empfängt die Gerätekonfiguration vom ibaPDA-Master, so dass es die vom ibaPDA-Master konfigurierten Daten erfassen kann.

Ausführliche Informationen über den Spiegelmodus finden Sie im Handbuch zur Karte.

Start der Erfassung erlauben, auch wenn der Link im Slave-Spiegelmodus ist und der Master nicht verbunden ist.

Ist diese Option aktiviert, dann startet die Erfassung auch dann, wenn der Slave innerhalb von 6 s keine Konfiguration vom Master erhält. Er startet dann die Erfassung mit der letzten gültigen Konfiguration.

32 Mbit/s Flex Paket-Simulation

In einem 32Mbit Flex-Ring mit mehreren Teilnehmern wird die Datenmenge pro Teilnehmer dynamisch verteilt und durch ibaPDA berechnet. Die Datenmenge richtet sich nach der in ibaPDA parametrierten Anzahl von analogen und digitalen Signalen und der kleinsten im Ring eingestellten Zeitbasis.

Eine integrierte Simulationsfunktion berechnet, welche Datenmengen pro Teilnehmer über die LWL-Verbindung mit dem 32Mbit Flex-Protokoll übertragen werden können

Zur Berechnung werden die Datenmenge (in Byte) jedes Geräts im Flex-Ring und die Zeitbasis (in µs) für die Datenerfassung im Ring benötigt.

Die Werte können manuell eingegeben oder automatisch aus der aktuellen Konfiguration bezogen werden, entweder mit dem Button <Werte auf Basis der aktuellen Konfiguration schätzen> oder wenn der entsprechende Link der ibaFOB-Karte im Modulbaum markiert wird.

In der Tabelle links werden die Geräte im Flex-Ring mit der dazugehörigen Datenmenge aufgelistet. Die Adresse 0 ist für den Ethernet-Kanal reserviert und nicht veränderbar.

Im Bereich "Flex Paket-Nutzung" wird angezeigt, wieviel Bandbreite noch zur Verfügung steht. Die Farbe der Anzeige ändert sich mit der Auslastung im Flex-Ring:

    • Grün: OK

    • Orange: Bandbreite für den Ethernet-Kanal < 3 kB/s

    • Rot: Zu viele Daten projektiert.

Die automatisch bezogenen Datenwerte sind zunächst abgeschätzt. Die tatsächlichen Datenwerte werden im Register Info angezeigt, nachdem die Konfiguration mit einem Klick auf <OK> oder <Übernehmen> übernommen wurde.

Sind zu viele Daten projektiert, können Sie entweder die Anzahl der aufzuzeichnenden Signale reduzieren oder die Zeitbasis erhöhen.