Allgemeine Einstellungen
Interrupt-Quelle
Die Interrupt-Quelle bestimmt mit ihrem Takt das gesamte Timing der Datenerfassung in ibaPDA. Wählen Sie aus dieser Auswahlliste eine Karte, die als Interrupt-Quelle am PCI-/PCIe-Bus fungieren soll.
iba-Karten sind mit einem sehr genau und stabil laufenden Timer-Baustein ausgestattet. Wenn iba-Karten im Rechner gesteckt sind, erscheinen diese in der Auswahlliste für die Interrupt-Quelle. Wenn Karten der Reihe ibaFOB-D verwendet werden, werden diese gegenüber älteren Karten als Interrupt-Quelle bevorzugt verwendet.
Werden keine iba-Karten verwendet, wird der weniger stabile Windows-interne Timer verwendet.
Interrupt-Zähler
Wenn der ibaPDA-Server und die Treiber gestartet sind und die Erfassungszeitbasis auf 1 ms eingestellt ist, dann wird der Interrupt-Zähler mit einer Rate von 1000/s inkrementiert.
Erfassungszeitbasis
Geben Sie hier die Erfassungszeitbasis an.
Die Erfassungszeitbasis ist der übergeordnete Takt, in dem das gesamte System arbeitet und in dem Daten während der Erfassung schnellstens abgetastet werden können. Langsamere Abtastungen können später bei den einzelnen Modulen über die Einstellung "Zeitbasis" vorgegeben werden.
Ausnahmen bilden Daten, die über LWL-Anbindungen mit ibaNet 32MBit Flex erfasst werden, Daten aus ibaInSpectra-Modulen und ibaInCycle-Modulen sowie virtuelle Module. Hier können Zeitbasen konfiguriert werden, die schneller als die Erfassungszeitbasis sind.
Schnellere Abtastungen erzeugen eine höhere Last und größere Datenmengen. Es ist daher immer sinnvoll die Abtastung angemessen, also nur so schnell wie für die jeweilige Anwendung erforderlich zu wählen.
Die konfigurierten Modulzeitbasen sind nicht völlig beliebig und unabhängig voneinander wählbar, damit die performante Funktion des Systems auch bei großen Datenmengen gewährleistet bleibt. Eine wichtige Größe ist die aus den Modulzeitbasen resultierende Treiberperiode. Sie ergibt sich aus dem kgV (kleinstes gemeinsames Vielfache) aller einzelnen Modulzeitbasen.
Die Treiberperiode sollte insgesamt nicht länger als ca. 1000 ms sein. Das Verhältnis der kleinsten Modulzeitbasis zur Treiberperiode darf nicht beliebig groß sein. Unzulässige oder ungünstige Konfigurationen werden während der Validierung beim Start der Erfassung per Warnung oder Fehlermeldung signalisiert.
Einen Überblick über alle Modulen einschließlich der konfigurierten Zeitbasen finden Sie unter Modul-Übersicht (siehe Modul-Übersicht).
Wie der Name sagt, bezieht sich die Erfassungszeitbasis auf die Datenerfassung (Abtastung) und nicht auf die Datenaufzeichnung. Die Zeitbasis für die Datenaufzeichnung mit der die Messwerte schließlich in die Messdatei geschrieben werden, wird in den Aufzeichnungsprofilen festgelegt.
Erfassung starten, wenn Server startet, nach … s
Wenn Sie diese Option aktivieren, dann startet die Erfassung automatisch nach jedem Systemneustart des Servers (gleicht dem Button <GO>). Sie müssen diese Option wählen, wenn Sie einen vollautomatischen Wiederanlauf gewährleisten wollen, z. B. nach einem Stromausfall. Voraussetzung ist natürlich auch, dass der ibaPDA-Serverdienst automatisch mit Systemstart gestartet wird.
In dem Feld daneben können Sie eine Verzögerungszeit in Sekunden einstellen. Eine Verzögerung > 0 kann sinnvoll sein, wenn andere Komponenten, Treiber oder Schnittstellen beteiligt sind, die für einen korrekten Start der Erfassung notwendig sind und die selbst etwas Zeit brauchen, um verfügbar zu sein (z. B. entfernte OPC-Server).
Treiberneustart einmalig beim Starten der Messung erzwingen
Diese Option bewirkt ein Neuladen und Neustarten der Treiber, bei der nächsten Änderung der I/O-Konfiguration. Die Wahl dieser Option bleibt nicht erhalten. Nachdem der Treiber neu geladen und gestartet wurde, wird diese Option automatisch deaktiviert. Sie müssen sie bei der nächsten Wiederholung erneut aktivieren.
Die Wahl dieser Option wird empfohlen, wenn ibaPDA keine Interrupts bekommt. Beim Start der Messung führt das System stets eine Überprüfung der Interrupts durch. Wenn keine Interrupts erkannt werden, erfolgt eine Fehlermeldung.
Neustart wegen nicht behebbarem Fehler
Im Falle eines nicht behebbaren Fehlers wird bei Aktivierung dieser Option die Datenerfassung automatisch angehalten.
Durch einen automatischen Neustart wird der Versuch unternommen den Fehler zu beheben. Dabei werden ggf. fehlerhafte Module temporär deaktiviert. In den meisten Anwendungen ist es wichtig, dass die Datenerfassung mit ibaPDA kontinuierlich läuft. Dabei ist es vorteilhafter eine laufende Datenerfassung mit ggf. reduziertem Signalumfang zu haben, als eine gestoppte Datenerfassung.
Lizenzinformationen
Im Bereich Lizenzinformationen erhalten Sie wichtige Informationen zu Ihrer derzeitigen Software-Lizenz.
Lizenzcontainer
Die Nummer des Lizenzcontainers ist wichtig für alle Service-Anfragen und Upgrades. In diesen Fällen geben Sie die Nummer des Lizenzcontainers bitte unserem Support-Team an. Diese Nummer ist bei iba eindeutig mit Ihrem Lizenzcontainer, also entweder MARX-Dongle, WIBU-Dongle oder WIBU-Soft-Lizenz, verknüpft und in einer Datenbank gespeichert.
Kundenname
In diesem Feld finden Sie den Namen des Kunden, auf den diese Lizenz zugelassen wurde. Bei Projekten, die zunächst über Anlagenausrüster realisiert wurden, sollte entweder von vornherein oder spätestens nach Ablauf der Gewährleistungszeit hier die Eintragung des Endnutzers bei iba beantragt werden. Dies erleichtert die Zuordnung der Lizenz bei späteren Erweiterungen oder Supportfällen.
Nutzungsdauer
In diesem Feld finden Sie die mögliche Nutzungsdauer der Lizenz. Je nach Containertyp wird hier die Restlaufzeit in Tagen oder Stunden angegeben oder es wird ein konkretes Ablaufdatum genannt.
Container-Typ
In diesem Feld wird angezeigt, ob es sich um einen MARX-Dongle, einen WIBU-Dongle (WIBU CmStick) oder eine WIBU-Softlizenz (WIBU CmActLicense) handelt.
Container-Host
In diesem Feld wird der Name des Rechners angezeigt, auf dem sich der Lizenzcontainer befindet, von dem die Lizenz bezogen wird.
Erforderliches EUP-Datum und EUP-Datum
Das EUP-Datum zeigt Ihnen, bis wann Sie kostenfreie Updates installieren können. Auch nach Ablauf des Update-Zeitraums können Sie das Programm ganz normal weiter nutzen, allerdings nur mit den bis dahin vorhandenen Funktionen.
Weitere Informationen siehe Update-Richtlinien
Lizenzen
In diesem Fenster werden alle verfügbaren Basis- und Zusatzlizenzen angezeigt, wie z. B. Clients, Datenaufzeichnungen, Schnittstellen, Plugins usw.
Sofern Mehrfachlizenzen möglich sind, z. B. Clients, Xplorer-Schnittstellen, Datenaufzeichnungen usw., wird die lizenzierte Anzahl in Klammern angegeben.
Aktive Signale
Ein Balken auf der Skala und der Zahlenwert hinter der Skala zeigen die Anzahl der aktuell aktiven Signale an. Der Endwert der Skala zeigt die entsprechend der Lizenz maximal zulässige Signalanzahl an.
TCP und UDP Protokolle
Verbindung nach … Sekunden ohne Aktivität trennen
Mit dieser Option wird eine Wartezeit für die TCP/IP-Verbindungen aktiviert. Wenn innerhalb der festgelegten Zeit (einzutragen in dem Eingabefeld neben dem Auswahlfeld) keine Telegramme über die TCP/IP-Schnittstelle(n) eintreffen, wird die entsprechende Verbindung getrennt. Das Trennen nicht genutzter Verbindungen spart Ressourcen.
Signalwerte auf null setzen, wenn Verbindung ausfällt
Bei Aktivierung dieser Option werden alle Messsignale einer Verbindung auf null gesetzt, wenn die Verbindung verloren geht. Andernfalls zeigen die Signalwerte den aktuellen Wert bei Verbindungstrennung an.
Verbindungsereignisse in Windows Ereignisprotokoll schreiben
Mit dieser Option werden ausgewählte Ereignisse aus dem Bereich der Kommunikation auch in das Windows Ereignisprotokoll eingetragen, so dass sie in der Windows Ereignisanzeige "System" sichtbar sind. Dies betrifft Ethernet-basierte Schnittstellen, die kein eigenes Protokoll erstellen können, weil sie z. B. im Treiber implementiert sind. Die meisten der von ibaPDA unterstützten Ethernet-basierten Schnittstellen schreiben eigene Protokolldateien in ein entsprechendes Unterverzeichnis des Server-Programmverzeichnisses auf der Festplatte. Informationen hierzu finden Sie auch in den Handbüchern zu den Schnittstellen.
Automatisches Öffnen der erforderlichen Ports in der Windows-Firewall
Bei der Installation von ibaPDA werden zunächst nur Anwendungsfreigaben für ibaPDA-Client, -Server und den S7-Xplorer-Proxy in der Windows-Firewall konfiguriert. Freigaben für Netzwerkprotokolle, die vom ibaPDA-Treiber benötigt werden, können Sie automatisch oder manuell einrichten. Wenn Sie diese Option aktivieren (default), dann werden die erforderlichen Portfreigaben automatisch eingerichtet. Wenn Sie diese Option deaktivieren, dann können Sie die Portfreigaben manuell hinzufügen, indem Sie auf den Button <Ports in Firewall zulassen> der betreffenden Schnittstelle klicken.
Schnittstellen, für die Pakete sofort bestätigt werden müssen…
Für TCP-basierte Schnittstellen, die Daten schneller als 200 ms empfangen sollen, muss ein sog. "Fast Acknowledge" erfolgen. Dazu muss in der Windows Registry der Parameter "TcpAckFrequency" verändert werden. Damit Anwender nicht in der Registry editieren müssen, kann/können mit dieser Option der/die Netzwerkadapter ausgewählt werden, für die eine schnelle Antwort gefordert ist. Die Änderungen in der Registry werden dann automatisch vorgenommen.
Button <Protokolldatei öffnen>
Über diesen Button öffnen Sie die Protolldatei des ibaPDA-Servers im Standard-Texteditor des (Windows-) Systems. Dieses Protokoll erfasst alle systemrelevanten Ereignisse und Prozesse aus Sicht des Servers.
Wenn Sie im Support-Fall mit der Funktion Informationen für iba-Support speichern… im Hilfe-Menü eine Support-Datei erstellen, dann ist diese Protokolldatei neben vielen anderen Informationen darin enthalten.