
Erfassung
Dieser Dialog bietet Ihnen wesentliche Informationen zur Datenerfassung.
Neben dem Signalbaum, in dem Sie alle definierten Module und Signale wiederfinden, können Sie sehen, ob die Erfassung (= Messung) läuft oder nicht. Unterhalb des Signalbaums sehen Sie die Anzahl der aktuell verwendeten Signale (analog und binär).
Die Anzeige für den Treiberstatus (ibaPDA-Treiber) muss den Status "Geladen" auf grünem Hintergrund anzeigen, wenn das System ordnungsgemäß arbeitet. Im Fehlerfall ist das Feld rot und unterhalb des Start-Buttons erscheint ein Feld mit einer Fehlermeldung. Wenn z. B. bereits ein Prozess mit ibaPDA-Treibern läuft, wird angezeigt, dass bereits eine Instanz des Programms aktiv ist.
Des Weiteren finden Sie eine Reihe von Anzeigen, die das Interruptverhalten widerspiegeln. Anhand des Interruptverhaltens lassen sich auch Rückschlüsse auf die ordnungsgemäße Funktion des Systems ziehen.
iba-Interrupts
Zählerstand der Interrupts, die von einer iba-PC-Karte erzeugt werden. Im Normalfall zählt der Zählerstand mit 1000/s aufwärts (entspricht einem Interrupt-Zyklus von 1 ms).
Fremd-Interrupts
Dieser Zählerstand ändert sich nur, wenn auch fremde Karten im Computer Interrupts erzeugen. Dies kann bei "Shared Interrupts" vorkommen. Wenn der iba-Karte, die den Interrupt generiert, ein exklusiver Interrupt zugeordnet wird, darf sich der Zählerstand nicht verändern.
Interner Zeitzähler
Der interne Zeitzähler ist dann aktiv, wenn keine Interrupt-Quelle (PC-Karte) vorhanden ist. In diesem Fall wird der Windows-Timer verwendet.
Auch dieser Zählerstand zählt im Normalfall mit 1000/s aufwärts.
Zeit-Korrektur
Der Wert für die Zeit-Korrektur wird nur während der Messung angezeigt und der interne Zeitzähler dient als Interrupt-Quelle. Allgemein hat der interne Zeitzähler nicht die gleiche Auflösung wie der Basismesstakt. So kommt es bei jedem Zählschritt zu einer Abweichung von wenigen Mikrosekunden. Diese Mikrosekunden werden im Zeit-Korrekturzähler addiert. Sobald dieser Zähler die Auflösung des Timers erreicht hat, werden zwei Zählimpulse hintereinander ausgelöst. Mit dieser Methode ist es möglich, die durchschnittliche Timer-Auflösung langfristig mit dem Basismesstakt in Übereinstimmung zu bringen.
Erfassungs-Thread CPU-Nutzung
Dies ist die CPU-Zeit, die der Server benötigt, um Daten aus dem Treiber auszulesen und zu verarbeiten, z. B. Berechnung virtueller Signale, Schreiben in die Messdatei, Zwischenpuffern für die Übertragung zum Client usw.
Interrupt-Puffer (Füllgrad)
Diese Anzeige zeigt, wie viele Daten im Interrupt-Puffer des Treibers enthalten sind.Der ibaPDA-Server liest regelmäßig aus diesem Puffer. Wenn die Interrupt-Service-Routine (ISR) des Treibers zu lange braucht, dann hat der ibaPDA-Server nicht genügend Zeit den Puffer auszulesen und der Puffer läuft über. Wenn das passiert, wird die Erfassung angehalten. In diesem Fall muss entweder die Anzahl der Signale verringert oder der allgemeine Basismesstakt erhöht werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb des Systems zu gewährleisten. Dadurch benötigt die ISR dann nicht so viel Zeit, um die Daten auszulesen.
Im I/O-Manager – Register Allgemein – Knoten Interrupt-Info können Sie die Größe des Interrupt-Puffers auf bis zu 1024 MB erhöhen und somit auch einem schnellen Überlauf vorbeugen. Standardmäßig beträgt die Puffergröße 50 MB.
Auflösung des Timers
Dieser Zeitwert in ms sollte ungefähr dem Basismesstakt entsprechen. Der Timer wird für die interne Erzeugung eines Interrupts benutzt.
Interrupt-Zeiten
Die Werte für die Zeiten werden nur angezeigt, wenn die Erfassung läuft.
Das System misst dabei die Dauer der Interrupt-Service-Routine (ISR, Istwert) und hält die kürzeste Dauer (Min.) und die längste Dauer (Max.) fest. Die ISR liest die angeforderten Daten aus den verschiedenen PC-Karten aus. Das Verhältnis von Interrupt-Zeit zu Interrupt-Zykluszeit zeigt, wie viel Prozent der CPU-Zeit benötigt werden, um die Daten aus den Karten auszulesen.
Die tatsächliche Interrupt-Zeit sollte die doppelte Interrupt-Zykluszeit nie überschreiten. Falls doch, gehen die Interrupts verloren und die Messung ist ungenau.
Interrupt-Zykluszeiten
Die Werte für die Zeiten werden nur angezeigt, wenn die Erfassung läuft. Das System misst dabei die tatsächliche Zykluszeit des Interrupts und hält die kürzeste Dauer (Min.) und die längste Dauer (Max.) fest.