Mit dem Trigger-Pool bietet ibaPDA einen einfachen Weg, mehrere Triggersignale als Start- bzw. Stopp-Trigger für Datenaufzeichnung zu konfigurieren.
Die Signale der Triggermodule können als Trigger in der Aufzeichnung genutzt werden.
Weitere Informationen zu Triggermodulen finden Sie in Teil 3, Triggermodul.
Sollen für Aufzeichnungen mehrere Signale als Start- und Stopp-Trigger verwendet werden, so ist es ratsam, Start-Trigger-Pools und Stopp-Trigger-Pools einzurichten.
Jede Datenaufzeichnung hat einen Start-Trigger-Pool und einen Stopp-Trigger-Pool. Ein Trigger-Pool ist im Grunde eine Liste mit Signalen, entnommen von allen Triggermodulen. Wenn einer der Trigger auslöst, löst der gesamte Trigger-Pool aus. Der Trigger kann bei steigender Flanke eines Triggersignals auslösen, oder bei jedem Sample mit Signal = 1 (TRUE).
Den Konfigurationsdialog für Start- und Stopp-Trigger-Pools finden Sie unter dem Knoten "Trigger-Einstellung" in der Baumstruktur einer jeden Datenaufzeichnung.

Über die Auswahlfelder in der ersten Spalte können Sie wählen, welche Triggersignale zum Trigger-Pool gehören.
Die ausgewählten Triggersignale werden grün hervorgehoben.
Eine rot hinterlegte Zeile gibt an, dass das Triggersignal nicht länger verfügbar ist. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn Sie ein Triggermodul deaktiviert haben. Fehlende Signale werden ignoriert. Sie können sie über die Schaltfläche "Fehlende Trigger löschen" aus der Liste entfernen.
Die erste Zeile eines Trigger-Rasters hilft dabei, die Triggersignale zu filtern und zu sortieren, wie in einer Tabelle. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie in einer langen Liste mit vielen Triggersignalen nach einem bestimmten suchen.
Ein Klick auf die Spaltenüberschriften ID, Name oder Kommentar sortiert alle Triggersignale nach dem gewählten Kriterium in auf- bzw. absteigender Reihenfolge.
Wenn Sie in der oberen rechten Ecke der Spaltenüberschriften ID, Name oder Kommentar auf das kleine Filtersymbol klicken (nur sichtbar bei Mouse-Hover), dann können Sie einen der Einträge als Filter auswählen. Ebenso können Sie ID, Name oder Kommentar, bzw. Teile davon, in die entsprechenden Zellen eintragen.
Beispiel:
Wenn Sie wissen, dass der Name des Triggersignals, das Sie suchen, mit "Trigger…" anfängt, beginnen Sie einfach mit der Eingabe des Namens in die jeweilige Zelle und alle entsprechenden Trigger werden unten aufgelistet.

Über die Tasten <Strg> und <Umsch> können Sie mehrere Triggersignale gleichzeitig aktivieren bzw. deaktivieren.
Wenn Sie auf die Spaltenüberschrift "Aktiv" klicken, dann wird der Wert der markierten Zeile (aktiv/inaktiv) auf alle nachfolgenden Zeilen übertragen. Ein Doppelklick auf den Header "Triggermodul" aktiviert/deaktiviert alle Triggersignale dieses Moduls.
Wenn Sie als Trigger einen Start-Trigger-Pool bzw. einen Stopp-Trigger-Pool verwenden möchten, sollten Sie die entsprechende Option "Verwende Start-Trigger-Pool"/"Verwende Stopp-Trigger-Pool" in den Trigger-Einstellungen aktivieren.
Unter Verwendung eines Trigger-Pools kann die Aufzeichnung durch jeden beliebigen Trigger innerhalb des Trigger-Pools gestartet bzw. gestoppt werden. Der Name des auslösenden Triggers wird in der Messdatei gespeichert, genau wie die Info-Felder "start_event" für den Start-Trigger und "stop_event" für den Stopp-Trigger. Der Ausdruck nach dem Trigger wird ebenfalls gespeichert in dem Info-Feld "start_event_expression" bzw. "stop_event_expression". Der Name des Start-Triggers kann auch dem Dateinamen angefügt werden.
Beispiel für Trigger-Pool-bezogene Info-Felder in einer Messdatei, Anzeige in ibaAnalyzer:

Der Button <Externe Trigger aktualisieren> ist nur in Verbindung mit dem Multistation-Betrieb relevant, wo mehrere ibaPDA-Systeme synchronisiert oder nicht-synchronisiert Triggersignale untereinander austauschen. Da bei nicht-synchronisiertem Betrieb die Triggersignale von anderen Stationen (externe Trigger) nicht automatisch aktualisiert werden, müssen Sie diesen Button klicken, um den aktuellen Triggerstatus von den anderen Stationen zu erhalten.