Dieser Profiltyp wurde für spezielle Anforderungen entwickelt. Er eignet sich für Situationen mit unregelmäßigem Auftreten von Messdaten, z. B. gesteuert durch Prozessereignisse oder gezielte "Schnappschüsse" von den Prozessdaten, ausgelöst von einem Steuersignal.

Profileigenschaften
Typ
Anzeige des Typs mit den passenden Datenaufzeichnungen (Symbole)
Name
Geben Sie hier einen eindeutigen und verständlichen Namen an.
Triggersignal
Wählen Sie aus der Auswahlliste das Signal aus, das als Trigger für das Schreiben von Werten in die Messdatei verwendet werden soll.
Immer, wenn sich der Wert eines Triggersignals ändert, wird ein neuer Messwert aufgezeichnet.
Wenn Sie einen Analogwert als Trigger verwenden, werden die Messwerte mit hoher Wahrscheinlichkeit durchgängig aufgezeichnet, wenn der Analogwert nicht 100%ig konstant in den Zeiträumen ist, in denen kein Messwert aufgezeichnet werden soll. Bei einem Digitalsignal als Trigger, werden die Messwerte bei jeder steigenden/fallenden Flanke aufgezeichnet, wie in dem Bild unten dargestellt.

Trigger-Totzeit
Die Trigger-Totzeit gibt die minimale Zeit zwischen Messungen an. Trigger-Ereignisse, die innerhalb der Trigger-Totzeit auftreten, werden ignoriert.
Zeitstempel ableiten von Quellsignal/Triggersignal
Wenn Trigger- und Quellsignal unterschiedliche Zeitbasen besitzen, dann können Sie wählen, welche Zeitstempel für das nicht-äquidistante Signal verwendet werden sollen. "Quellsignal" bezeichnet jedes Signal, das diesem Profil zugeordnet ist.
Erklärung
Der Screenshot unten zeigt ein weiteres Beispiel für den Unterschied zwischen den beiden Optionen.

Das blaue Signal ist das Quellsignal. Das grüne Digitalsignal ist das Triggersignal. Das Quellsignal wird gemessen bei 10 ms. Das Triggersignal wird gemessen bei 1 ms. Sie können erkennen, dass der Triggerwert sich zu einem Zeitpunkt ändert, der nicht mit einem Messpunkt des Quellsignals übereinstimmt.
Das rote Signal ist das nicht-äquidistante Signal, das die Zeitstempel des Quellsignals verwendet. Sie können sehen, dass die Messpunkte des roten Signals mit denen des ursprünglichen Signals übereinstimmen. Wenn Sie die Zeitstempel des Quellsignals wählen, dann wird der Zeitstempel kleiner oder gleich dem Zeitstempel des Triggers.
Das braune Signal ist das nicht-äquidistante Signal, das die Zeitstempel des Triggersignals verwendet. Sie können sehen, dass die Messpunkte des braunen Signals den Messpunkten des ursprünglichen Signals entsprechen, welche zu den Zeitstempeln des Triggers verschoben wurden.
Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.
Quell-Zeitstempel
Der Vorteil von Quell-Zeitstempeln ist die Verwendung der Original-Messpunkte. Der Nachteil hierbei ist, dass, sobald mehrere Quellsignale mit unterschiedlichen Zeitbasen vorhanden sind, die Messpunkte der erzeugten nicht-äquidistanten Signale an unterschiedlichen Zeitstempeln liegen. Führen Sie dann mit diesen nicht-äquidistanten Signalen Berechnungen durch, so werden diese auf äquidistante Signale umgerechnet und die Berechnung erfolgt mit äquidistanten Signalen.
Trigger-Zeitstempel
Der Nachteil von Trigger-Zeitstempeln ist, dass die Original-Messpunkte verschoben werden. Ihr Vorteil ist, dass alle nicht-äquidistanten Signale, die über dasselbe Profil erstellt wurden, die gleichen Zeitstempel besitzen, ungeachtet ihrer ursprünglichen Zeitbasen. Berechnungen zu nicht-äquidistanten Signalen werden mit ebensolchen durchgeführt und als Ergebnis wird ebenfalls ein nicht-äquidistantes Signal ausgegeben.