Name
Hier ist ein Klartextname als Signalbezeichnung einzutragen.
Es empfiehlt sich, eine projektbezogene Nomenklatur zu verwenden, um auch bei vielen Signalen die Übersicht und das Verständnis zu behalten. Zum Beispiel kann der Name eine das Signal beschreibende technologische oder einbauortbezogene Bezeichnung sein.
Die Anzahl der Zeichen ist nicht begrenzt. Die Signalnamen werden in der Messdatei gespeichert und in ibaAnalyzer angezeigt.
Kommentar 1 und Kommentar 2
Jedem Signal können bis zu 2 Kommentare zugeordnet werden. Kommentare können genutzt werden, um zusätzliche Informationen zu Signalen zur Verfügung zu stellen. Dies könnten eine erweiterte Signalbeschreibung oder Informationen in anderer Sprache sein. Kommentare können über unterschiedliche Wege in die Signaltabellen eingetragen werden:
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Geben Sie den Kommentar direkt in die Zelle ein, wenn die Kommentarspalte eingeblendet ist.
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Klicken Sie in die Zelle des Signalnamen, dann auf den Button
und geben Sie den Kommentar in das Kommentarfeld ein. Klicken Sie <OK>. -
Unter der Nutzung von Request Modulen für ausgewählte SPS-Systeme werden die Kommentare zusammen mit den Signalen geladen, sofern das SPS-System Kommentare unterstützt.
Tipp |
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Kommentare halten einen echten Mehrwert bereit, denn:
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Sichtbares Min. und Sichtbares Max. (nur Analogsignale)
Über diese Einstellungen kann ein minimaler und ein maximaler Wert für die Y-Achse einer Trendkurve festgelegt werden. Diese Einstellungen gelten nur für eine Trendkurve, wenn die entsprechende Eigenschaft der Y-Achse "Einstellung der sichtbaren Skala in Signaltabelle" aktiviert ist.
Dadurch kann die Y-Achse bereits in der Projektierungsphase festgelegt werden, sofern der endgültige Signalbereich bekannt ist.
Darüber hinaus wird die Y-Achse die Werte Sichtbares Min. und Sichtbares Max. automatisch anpassen, sobald Sie eine Trendkurve mit einem solchen Signal öffnen. Hierfür müssen Sie in den Voreinstellungen der Trendkurve die Eigenschaft "Einstellung der sichtbaren Skala in Signaltabelle" der Y-Achse aktiviert haben. Die Y-Achse zeigt dann sofort den erwarteten Bereich an.
Min und Max (nur für Analogsignale an ibaPADU-Modulen und anderen A/D-Wandler-Modulen)
Untere und obere Messbereichsgrenze, angegeben in physikalischen Einheiten.
Voreingestellte Werte sind -10/+10 für die Standard-Module ibaPADU und -20/+20 für ibaPADU-8-I-Module. Dies entspricht dem Spannungsbereich realer Geräte von -10 V bis +10 V bzw. von -20 mA bis +20 mA.
Wenn Sie nicht genau diesen Bereich messen wollen, sondern andere physikalische Größen wie Temperatur, Druck, Geschwindigkeit usw. dann sollten Sie einen Minimal- und Maximalwert in physikalischen Einheiten entsprechend der Messbereichsgrenze des Gerätes wählen.
Werte können direkt oder mit Hilfe des Dialogs für die Zwei-Punkt-Skalierung eingegeben werden.
Wertebereich: -32768 bis +32767 (Integer)
Beispiel
Eine Temperatur-Messung in Verbindung mit einem ibaPADU-8-Modul liefert die Werte -10 V bei -10 °C und 10 V bei 43 °C. In diesem Fall sollten Sie die Werte -10 (Min) und 43 (Max) eingeben.
Der Pegel der Analogspannung von -10 V wird der Temperatur -10 °C zugeordnet.
Der Pegel der Analogspannung von +10 V wird der Temperatur 43 °C zugeordnet.
Tipp |
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Durch die Eingabe dieser Werte erstellen Sie keine tatsächlichen Grenzwerte für die Erfassung, sondern eher einen Maßstab für die lineare Skalierung. Falls Sie die tatsächlichen Grenzwerte eines Messgerätes nicht kennen, so nehmen Sie einfach zwei Werte die Ihnen sicher bekannt sind, z. B. aus einer Kalibrier- oder Testmessung, und setzen Sie sie im Dialog der Zwei-Punkt-Skalierung ein. |
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Dialog Zwei-Punkt-Skalierung

Der Dialog der Zwei-Punkt-Skalierung kann dazu verwendet werden, einen Skalierungsfaktor für Analogsignale zu liefern, indem man zwei Punkte (X1/Y1 und X2/Y2) einer geraden Linie eingibt. Dieser Dialog dient dazu, die physikalische Eingangsgröße (z. B. die Spannung an ibaPADU-8) zu skalieren, um einen Wert der Messgröße in physikalischen Einheiten zu erhalten (z. B. Druck, Geschwindigkeit, Temperatur, usw.)
Den Dialog der Zwei-Punkt-Skalierung können Sie öffnen, indem Sie auf den Button
in den Feldern "Min", "Max", "Gain" und "Offset" klicken. (Der Mauszeiger muss sich
in dem Feld befinden, damit der Button angezeigt wird.)
Wenn Sie wissen, dass einer der Werte 0/0 beträgt, dann können Sie das Auswahlfeld "Symmetrisch" aktivieren und nur einen Wert eingeben. (X1/Y1).
Sofern das angeschlossene Modul einen physikalischen Eingabebereich hat, wird dieser im Dialog angezeigt (z. B. von -10 V bis +10 V).
Einheit (nur Analogsignale)
Zuordnung einer physikalischen Einheit (z. B. Ampere, Volt, m/s, Tonne usw.) für das Signal. Diese Zuordnung von maximal 11 Zeichen wird nur als Kommentarfeld betrachtet. Sie erscheint stets in Zusammenhang mit einer numerischen Anzeige der Werte.
Gain und Offset (nur Analogsignale)
Mit den Werten Gain (Verstärkung) und Offset (Signalwert im Nullpunkt) wird eine lineare Kennlinie für die Skalierung beschrieben. Wenn eingehende Werte in physikalischen Einheiten angegeben werden, kann diese Funktion ignoriert werden, also Gain = 1 und Offset = 0 gesetzt sein.
In den Steuerungs- und Regelungsprogrammen der angeschlossenen Automatisierungssysteme wird jedoch oft mit normierten Größen gerechnet, so dass Analogwerte z. B. nur zwischen 0,0 und 1,0 oder zwischen -1,0 und +1,0 variieren. Für eine physikalisch korrekte Skalierung der Messwerte für die Anzeige muss dann ein Normierungsfaktor angeben werden. Dieser Faktor wird aus den Angaben Gain (Verstärkung oder Steigung) und Offset gebildet.
Die Werte können direkt eingegeben oder mit Hilfe der Zwei-Punkt-Skalierung anhand zweier bekannter Wertepaare eingestellt werden.
Den Dialog der Zwei-Punkt-Skalierung können Sie öffnen, indem Sie auf den Button
in den Feldern "Gain" oder "Offset" klicken. (Der Mauszeiger muss sich in dem Feld
befinden, damit der Button angezeigt wird.)
Beispiel
Bei einer SIMATIC ET200 AI/AO Baugruppe wird ein ±10 V Signal mit dem Wertebereich -27648 bis 27648 (entspricht -10 V bis +10 V) übertragen. Im Steuerungsprogramm hat der übertragene Wert eine physikalische Bedeutung (z. B. Temperatur 50 °C bis 500 °C). Über Gain/Offset lässt sich eine Umrechnung einstellen, so dass der einheitenlos erfasste Wert umgerechnet in die physikalische Einheit aufgezeichnet wird.
Um die Errechnung von Gain/Offset zu erleichtern, erscheint bei Klick auf das Koordinatenkreuz im Feld Gain oder Offset ein Hilfsdialog bei dem Sie lediglich zwei Stützpunkte der Geradengleichung angeben. Gain und Offset werden dann automatisch errechnet.

Aktiv
Aktivierung der Signale
Mit einem Mausklick in die Spaltenüberschrift "Aktiv" können hier alle Signale für die Erfassung gleichzeitig aktiviert (Häkchen) oder deaktiviert (kein Häkchen) werden. Einzelne Signale können über das signaleigene Auswahlfeld aktiviert werden. Nicht aktivierte Kanäle werden nicht erfasst und stehen demzufolge auch nicht für eine Visualisierung oder zum Speichern zur Verfügung.
Außerdem werden nicht aktivierte Signale aus der Signalstatistik (Signalverbrauchsanzeige) herausgerechnet.
Einträge wie Namen oder physikalische Einheiten bleiben jedoch erhalten. Sie sind direkt nach der erneuten Aktivierung eines Signals wieder verfügbar.
Istwert
Die Felder in dieser Spalte zeigen den aktuellen Istwert des Signals an. Auch wenn die Datenerfassung noch nicht läuft, können hier schon Werte angezeigt werden, da sie direkt aus der Hardware ausgelesen werden. Sie können bei der Anzeige der Werte zwischen skalierten Werten und Rohwerten wählen. Klicken Sie auf die Spaltenüberschrift um zwischen den Werten umzuschalten. Sofern skalierte Werte angezeigt werden, ist im Header der Spalte ein kleines Icon zu sehen:

Alternativ können Sie auch das Kontext-Menü überall in der Signal-Tabelle aufrufen um die Anzeige der skalierten Werte ein- oder auszublenden.
In manchen Fällen kann "NaN" (Not a Number = keine Zahl) anstelle einer Zahl angezeigt werden. Dies kann bei ein paar wenigen Modulen auftreten, falls kein gültiger Wert verfügbar ist (z. B. bei ibaPACO-4).
Bei Digitalsignalen sind nur die Werte 0 und 1 zulässig.
Adresse
Die Spalte Adresse ist meist in Modulen zu finden, die über eine Netzwerkschnittstelle, Xplorer-Schnittstelle oder andere Bussysteme kommunizieren.
Die Adresse gibt an, an welcher Stelle im Nutzdatenbereich eines Telegramms oder Dual-Port-Speichers (angegeben in Bytes) das gewünschte Signal liegt. Bei einigen Modulen kann der Adresswert dezimal oder hexadezimal angezeigt werden. Das zu messende Signal wird stets durch die Kombination aus Adresse und Datentyp (in der Spalte daneben) identifiziert. Wenn Sie zuerst die Datentypen eintragen, können Sie mittels Doppelklick auf den Spaltenkopf die Adressen automatisch berechnen lassen. Das ist praktisch, wenn Signale mit unterschiedlichen Datentypen hintereinanderliegend übertragen werden.
Datentyp/Bit-Nr.
Durch den Schnittstellen- bzw. Modultyp ist vorgegeben, welche Datentypen unterstützt werden. Bei Analogsignalen stehen diese Datentypen in den Feldern der Spalte Datentyp in einer Drop-down-Liste zur Auswahl. Durch den Datentyp wird jeweils die Adresse des nächsten Signals bestimmt.
Bei Digitalsignalen wird anstelle eines Datentyps nur die Bit-Nummer, relativ zur Byte-Adresse in der Spalte daneben angegeben, um das Digitalsignal zu identifizieren.
Symbol/Operand
Insbesondere bei den Modulen der Xplorer- und Request-Schnittstellen gibt es anstelle der Spalten Adresse und Datentyp eine Spalte Symbol und/oder Operand.
Diese Schnittstellen sind jeweils exakt auf das Steuerungssystem bzw. die SPS angepasst, von der die Messwerte kommen. Dabei wird meist die symbolische Adressierung der zu messenden Signale unterstützt. In der Konfiguration des Systems wird dafür zunächst ein Adressbuch generiert.
In der Spalte Symbol können Sie dann in der Regel einen Symbolbrowser öffnen, um die gewünschten Signale auszuwählen. Der Symbolname wird automatisch in die Spalte Name übernommen, kann dort aber mit einem Klarnamen überschrieben werden.